Von Halbwahrheiten und Hobbyfotografen

Daniel Reuber hat sich intensiv mit der visuellen Kommunikation von Identitäten im Social Web auseinandergesetzt. Neben seiner Bachelorarbeit, die man als PDF einsehen kann, hat der Designer auch ein Projekt gestartet, das sich mit der „schönen Welt“ auf Instagram beschäftigt.

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Eine der Erkenntnisse, die aus der Arbeit hervorgeht ist, dass im Bereich Social Media und speziell auf Plattformen wie Instagram, nahezu keine negativen Emotionen herrschen. Im digitalen Raum ist tendenziell jeder bemüht, sich stets von seiner besten Seite und mit seinen schönsten Bildern und Eindrücken zu präsentieren.

notwinstagram-arbeitMit dem Projekt »notwinstagram« möchte Daniel Reuber das genaue Gegenteil davon zeigen. Genutzt wird die Ästhetik und Bildsprache von Instagram, um das Leben einer fiktiven Person abzulichten, die arm, unglücklich und unsozial ist.

Wie sehen also die hippen Bilder und Postings aus, wenn der Urlaub ins Wasser gefallen ist, das Geld für den Super-Computer nicht ganz gereicht hat oder das neue Outfit über ominöse Umwege beschafft wurde? »notwinstagram« zeigt es – mit ironischen und zum Teil sarkastischen Fotos, Texten und Anspielungen.

Die Postings kann man unter anderem auch auf behance.net und auf Facebook ansehen. Die Bachelorarbeit »Von Halbwahrheiten und Hobbyfotografen – Visuelle Kommunikation von Identitäten im Social Web«, die als Grundlage für das Projekt diente, gibt es als PDF zum Downloaden.

  1. Pingback: Daniel aus Köln verkehrt die schöne Instagram-Welt ins Gegenteil - KlonBlog » KlonBlog

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