Spätgotik. Aufbruch in die Neuzeit

bis 03.10.2021

Mit der ersten umfassenden Ausstellung widmet sich die Berliner Gemäldegalerie der Kunst der Spätgotik im deutschsprachigen Raum. Angeregt durch niederländische Entwicklungen veränderten sich ab den 1430er-Jahren die künstlerischen Ausdrucksmittel: Licht und Schatten, Körper und Raum wurden zunehmend wirklichkeitsnah dargestellt. Mit der Erfindung der Drucktechnik fanden diese Neuerungen eine massenhafte Verbreitung. Trotz ihrer religiösen Zweckbestimmung wurden Bilder immer stärker als Kunst wahrgenommen; Künstler erlangten überregionale Berühmtheit.

Mit rund 130 Objekten – hochkarätige Leihgaben sowie zentrale Werke aus den Beständen der Staatlichen Museen zu Berlin – werden in der Gegenüberstellung verschiedener Kunstgattungen die medialen Innovationen des 15. Jahrhunderts und die Kunst der Spätgotik in ihrer Vielfalt erlebbar.

»Die künstlerischen Entwicklungen des 15. Jahrhunderts prägen unser Bildverständnis bis heute – das macht die Kunst der Spätgotik als gattungsübergreifendes Phänomen zu einem aktuell spannenden Ausstellungsthema«, so Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin. »Im Dialog von zahlreichen Schlüsselwerken der Malerei, Skulptur, Druckgraphik und des Kunsthandwerks holen wir diese vermeintlich ferne Epoche in unsere heutige Zeit. Die Kunst der Spätgotik in ihrer Vielfalt zu beleuchten, ist weltweit nur ganz wenigen großen Museumssammlungen möglich. Ich freue mich daher sehr, dass diese Ausstellung mit zentralen Werken unserer eigenen Bestände sowie einigen spektakulären Leihgaben von den Staatlichen Museen zu Berlin als erste umfassende Ausstellung zu diesem Thema realisiert und präsentiert werden kann.«

Update: Die Ausstellung wurde bis zum 3. Oktober 2021 verlängert.

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