Fotobuch »Afghanistan« bei seltmann+söhne erschienen

Mit dem Fotobuch »Afghanistan« dokumentiert Jens Umbach einen bisher nicht wahrgenommenen Teil des deutschen Engagements in Afghanistan. Hierbei nutzt er nicht die Stilmittel journalistischer Reportage-Fotografie. Vielmehr porträtiert er die Personen vor neutralem, weißem Hintergrund.

Im Februar 2010 startete das Fotoprojekt, bei dem Jens Umbach Bundeswehrsoldaten, die nach Afghanistan entsendet wurden und deren Familien porträtierte. Dabei entstanden Aufnahmen von Soldatinnen und Soldaten vor ihrer Entsendung, im Stützpunkt Masar-i Sharif und nach ihrer Rückkehr nach Deutschland. Die großformatigen Schwarz-Weiß-Fotografien zeigen einen Querschnitt durch die Einsatzkräfte. Aber auch die Ehefrauen und Kinder der Soldaten wurden fotografiert, während sie auf ihre in Afghanistan stationierten Partner, Väter und Mütter warteten, sowie Versehrte und Hinterbliebene, die durch den Krieg das, was ihnen lieb und teuer war, unwiederbringlich verloren haben.

Durch die reduzierte Art der Fotografie soll der Fokus unmittelbar auf die beteiligten Menschen gelegt werden und eine andere, sensiblere Geschichte des Konflikts erzählt werden – eine Geschichte, die sich ausschließlich mit den Betroffenen, ihren Erfahrungen und den persönlichen Veränderungen und Empfindungen befasst, die sich in die Gesichter eingegraben haben.

Erhältlich ist das Fotobuch (Hardcover mit Schutzumschlag, Fadenheftung, gerader Rücken, partieller Drucklack) für 44 Euro über den Shop von seltmann+söhne und ab Juni 2014 im Buchhandel (ISBN: 978-3-944721-13-2).

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