In Scheiben geschnittene Kameras

Der Schweizer Fotograf und Künstler Fabian Oefner schneidet Kameras in Scheiben und fixiert sie anschließend in Harz. Die ungewöhnlichen Skulpturen sind Teil der sehenswerten Reihe »CutUp«.

Cut Up - Kameras in Scheiben geschnitten

Mit »CutUp« beschreibt Fabian Oefner eine Mischung aus High-End- und Low-End-Technologien, die es ermöglicht, die in Scheiben geschnittenen Objekte von allen Seiten und sogar von innen zu betrachten. Die Kameras schweben nahezu im Raum, da der Harz transparent erscheint.

Zum Zerschneiden der Kameras verwendet der Schweizer Künstler eine Bandsäge. Mit dieser lassen sich die Materialien brachial aber dennoch exakt durchtrennen. Anschließend werden alle auf diese Weise entstandenen Scheiben von Hand poliert, in ihre neue Form zusammengesetzt und im Harz eingebettet. Durch eine ausgeklügelte Methode, die Vakuum- und Druckkammern umfasst, wird das Harz um das eingebettete Objekt herum bei einem bestimmten atmosphärischen Druck und einer zuvor fest definierten Temperatur anschließend gehärtet.

CutUp-Projekt

Oefner wählte bewusst Foto- und Videokameras aus, um sie auseinanderzuschneiden. Dieses soll eine Anspielung auf seine früheren fotografischen Arbeiten darstellen, bei denen das mit der Kamera gemachte Bild die »Kunst« und die Kamera selbst nur ein Werkzeug ist. Für diese Serie verwandelt sich das Werkzeug in ein Kunstwerk. »CutUp« ist gleichzeitig eine Dekonstruktion von Technologie, die die Schönheit unter der Oberfläche offenbart.

Die Serie »CutUp« besteht derzeit aus sechs Skulpturen und soll in Zukunft um weitere Modelle ergänzt werden. Das Video auf Vimeo zeigt, wie die Werke entstanden sind.

In Scheiben geschnittene Kameras werden in Harz gegossen

Die kreative Scheibenschneiderei kann man auf dem Instagram-Kanal des Künstlers verfolgen. Mehr Infos zum Projekt findet man zudem auf der Website des Schweizers.

(Abb.: © Fabian Oefner – www.fabianoefner.com)

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