Japanisches Auto und italienisches Design
Nach über 40 Jahren wurde das »Original Concept Car 2019« von Mazda in einer Lagerhalle in Hiroshima wiederentdeckt und schließlich in Turin aufwendig restauriert. Eine Dokumentation geht auf den italienischen Einfluss im Design ein.
Das Mazda-Design ist seit 60 Jahren geprägt von italienischen Einflüssen und Entwürfen von bekannten Designern aus Italien. In der dreizehnminütigen YouTube-Dokumentation „The Shape Of Time” wird die Beziehung zwischen italienischem Design und Mazda gezeigt. Erzählt wird die Geschichte des Konzeptfahrzeuges Mazda MX-81, das nach 40 Jahren in einem Lager in Japan wiederentdeckt worden ist.
Der MX-81 war das erste Konzeptauto von Mazda und wurde auf der Tokyo Motor Show im Jahr 1981 vorgestellt. Das futuristische Fahrzeug wurde damals von Marc Deschamps für den in Turin ansässigen Karosseriebauer Bertone entworfen.
Das Konzeptfahrzeug schien in vieler Hinsicht gewagt. Futuristisch waren damals die außergewöhnlich großen, bündig in die Karosserie eingelassenen Fenster, die Klappscheinwerfer, die versenkbaren Scheibenwischer, das ungewöhnliche Lenkrad und die vertikalen Rückleuchten, die beinahe die gesamte C-Säule einnahmen. Der Luftwiderstands-Beiwert betrug für damalige Verhältnisse einen äußerst niedrigen Wert von 0,29.
In der Regel werden Konzeptfahrzeuge nach der Präsentation verschrottet oder landen in Museen. Dass der Mazda MX-81 einfach verschwand und nach 40 Jahren wieder auftaucht, ist schon alleine wegen seiner Größe unwahrscheinlich. Nachdem sich die italienischen Mazda-Kollegen in der Mazda-Konzernzentrale in Japan nach dem Verbleib des MX-81 erkundigt hatten, begab man sich dort auf die Suche und wurde fündig. Vierzig Jahre stand das besondere Konzeptfahrzeug in einem Lagerhaus in Fuchizaki, einem Bezirk in Hiroshima, und war in einem bemerkenswert guten Zustand.
Das Fahrzeug wurde nach seiner Entdeckung zunächst in Japan gründlich geprüft und der Motor wieder zum Leben erweckt. Anschließend trat der MX-81 seine zweite Reise nach Italien an, wo er in Turin umfangreich restauriert wurde. Die nachfolgende Foto-Galerie zeigt den Prozess in Aktion.
