Protestonaut: Visuelle Denkanstöße für den Umweltschutz
In seiner zehnten Ausgabe widmet sich der »Protestonaut« dem Thema Umweltschutz. Das Kunstprojekt, das seit 2015 gesellschaftspolitische Themen in den Fokus rückt, nutzt die Figur des Astronauten, um eine besondere Perspektive auf globale Herausforderungen zu bieten.
Die neue Ausgabe des Fotokalenders entstand an unterschiedlichsten Orten: Von einem ehemaligen Kohleabbaugebiet in der Lausitz über eine Kläranlage in Bayern bis hin zu einem Moorgebiet in Brandenburg.
Auch das Wattenmeer und eine Dachterrasse in Berlin dienten als Kulissen. Jedes Motiv verbindet Bild und Text zu einer Botschaft, die zum Nachdenken anregen soll. „Die größte Gefahr für unseren Planeten ist der Glaube, dass schon jemand anderes ihn retten wird“, zitiert Sophia Hauk den britischen Polarforscher Robert Swan.
Die Idee hinter dem Protestonaut
Hinter dem Projekt stehen die Fotografin Sophia Hauk und der Politologe Alexander Hauk, die gemeinsam visuelle Denkanstöße liefern.
Der Protestonaut, eine Wortschöpfung aus »protestari« (öffentlich bezeugen) und »nautēs« (Matrose), repräsentiert jeden Einzelnen. Im Kostüm des Astronauten könnte sich jeder wiederfinden – unabhängig von Beruf oder Herkunft. Die Figur steht symbolisch für Entdeckergeist und den distanzierten Blick auf die Erde aus dem All, der Probleme in neuem Licht erscheinen lässt.
Seit Beginn des Projekts sind über 130 Motive entstanden, die in zahlreichen Ausstellungen zu sehen waren. Der Protestonaut tritt zudem als Kabarettist auf und ermutigt sein Publikum, gesellschaftliche Themen aus ungewohnten Blickwinkeln zu betrachten.
Weitere Informationen
Mehr zu den Hintergründen des Projekts findet man auf der Protestonaut-Website.