BDG Stundensatz-Kalkulator

Der Berufsverband der Deutschen Kommunikationsdesigner e.V. hat einen Stundensatz-Kalkulator herausgebracht. Mit ihm lässt sich der eigene Stundensatz auf Basis diverser Einstellungsmöglichkeiten ermitteln.

Der BDG-Stundensatz-Kalkulator ist ein Instrument, um kaufmännisch tragfähige Honorare zu ermitteln, die den individuellen Lebens- und Arbeitsumständen von Designern entsprechen. Laut dem Verband klagen viele Designerinnen und Designer in den BDG-Umfragen über die fehlende oder mangelhafte kaufmännische Ausbildung an ihren Hochschulen. Der BDG möchte daher helfen, diese Lücken in der Ausbildung zu schließen und unterstützt junge Kolleginnen und Kollegen beim Berufsstart. Unter anderem hat der Verband daher im vergangenen Jahr die BDG-Gründerfibel veröffentlicht, in der es auch um die Kalkulation von Stundenhonoraren geht.


Der BDG Stundensatz-Kalkulator stellt die ergänzende Rechenmaschine für das dort vorgestellte Modell der Kalkulation dar. Idee ist es, anhand von vier Werten – der zur Verfügung stehenden Arbeitszeit und der individuellen Kosten sowie unternehmerischer Entscheidungen über das Ausfallrisiko und die Gewinnerwartung – das Stundenhonorar zu berechnen, das zur Sicherung des Lebensunterhalts notwendig ist. Sollte das tatsächliche Stundenhonorar von den Ergebnissen des Kalkulators abweichen, wird sichtbar, welche Risiken nicht abgedeckt sind und welcher Lebensstandard genau realisierbar ist, falls zu niedrig kalkuliert wird.

»Gefühlte Stundensätze bringen nichts. Mit dem Kalkulator erhalten Designer eine sichere argumentative Grundlage für Honorarverhandlungen«, betont BDG-Präsident Christian Büning. »Stundensätze verlieren ihre oft unterstellte Beliebigkeit. Wer erklären kann, was er kalkuliert, ist klar im Vorteil. Wir hoffen, dass die Kolleginnen und Kollegen mit diesen Ergebnissen fundierter gegenüber ihren Auftraggebern argumentieren können – die für kaufmännische Argumente in der Regel zugänglich sind.«

Die Nutzung des BDG Stundensatz-Kalkulators ist kostenfrei. Der Verband sieht den Kalkulator als Geschenk an die gesamte Branche und hofft, dass dieser dazu beiträgt, Preisdumping dort zu verhindern, wo es entsteht, nämlich in der Kalkulation.

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