Umweltschutz im Cyberspace

Videokonferenzsysteme können sowohl das Reisekostenbudget als auch die Treibhausgasbilanz von Unternehmen erheblich entlasten. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie »The Telepresence Revolution« des Carbon Disclosure Projects (CDP).

Das Carbon Disclosure Project (CDP) ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die die weltweite größte Datenbank für unternehmensrelevante Klimainformationen führt. Die Studie »The Telepresence Revolution« basiert auf einer Befragung von Unternehmen in den USA und Großbritannien.

»Die Möglichkeiten der Telekommunikation lohnen sich vor allem für große Unternehmen. Wenn beispielsweise ein Unternehmen mit einem Umsatz von über einer Milliarde Dollar vier Telepräsenzräume einrichtet, amortisieren sich die Investitionen innerhalb von 15 Monaten. Schon im ersten Jahr fallen fast 900 Geschäftsreisen weniger an. In fünf Jahren können so 2,3 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Zudem ergab die Studie, dass Videokonferenzen Entscheidungsprozesse beschleunigen und die Produktivität steigern können. Die Arbeitnehmer beschreiben oft eine bessere Work-Life-Balance, die durch weniger Dienstreisen entsteht.« heisst es.

»Der WWF empfiehlt Unternehmen vermehrt Videokonferenzsysteme einzusetzen, die natürlich mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden sollten. Die weltweiten CO2-Emissionen müssen nach 2015 drastisch sinken. Für Unternehmen ist die Reduzierung von Dienstreisen ein erster, einfacher und kostengünstiger Schritt«, kommentiert Matthias Kopp, Projektleiter Industrie und Finanzsektor des WWF Deutschland.

Auf der WWF-Website kann die Studie als englischsprachiges PDF-Dokument heruntergeladen werden.

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