Capitana: Geometrische Serifenlose von Felix Braden

»Capitana« ist die neue geometrische Serifenlose von Felix Braden. Die aus 18 Schnitten bestehende Schriftfamilie bietet humanistische Proportionen und offene Formen.

Capitana

Die Buchstaben von »Capitana« sind aus den Grundformen, Kreis, Dreieck und Quadrat aufgebaut und orientieren sich an den klassischen Buchstaben-Proportionen der Römischen Antiqua. Deutliche Oberlängen und spitze Abschlüsse verleihen ihr eine klassische aber dennoch moderne Ästhetik.

Capitana Schriftart

»Capitana« als Allrounder

Mit jeweils 900 Zeichen bei neun Gewichten von »Thin« bis »Black« bietet »Capitana« sowohl leichte als auch extrem schwere Schnitte für Headlines. Die Schrift verfügt zudem über umfangreiche Opentype-Features wie Kapitälchen plus zugehörige Zahlen, Tabellenziffern und Mediäval-Ziffern, Pfeile, Alternativbuchstaben für »g« und »a« sowie Brüche, Hochzahlen und tiefgestellte Ziffern.

Opentype-Features der Capitana Schriftfamilie

Durch ihre offenen Formen kann die Schrift auch für kleine Grade verwendet werden. Das minimalistische Design und der geringe Kontrast prädestinieren sie zudem für den Einsatz am Bildschirm – beispielsweise für Webdesign, User Interface Design (UI&UX) oder App Design.

Capitana für Webdesign

Felix Braden über den Gestaltungsprozess der »Capitana«

»Die Arbeit an Capitana begann mit der Idee, meiner Capri-Familie aus dem Jahr 2008 einen schwereren Master hinzuzufügen und die gesamte Familie auszubauen. Nach den ersten Entwürfen wurde mir klar, dass viele der Formen zu eigenwillig waren und dass ich eigentlich lieber eine vielseitigere geometrische Serifenlose gestalten würde.«, so Felix Braden. »Capri war eher als Display-Schrift angelegt, daher musste ich zu diesem Zweck so viele Details und Besonderheiten entfernen, dass es eigentlich nicht mehr die gleiche Schrift war.«

Features der Capitana Schrift

Der Type-Designer führt weiter aus: »Als ich mich entschieden hatte, die Arbeit an Capri einzustellen und sie unter einem anderen Namen zu veröffentlichen, suchte ich nach einer Möglichkeit, die Schrift unverwechselbarer zu machen. Ich erinnerte mich an das Corporate Design des Römisch-Germanischen Museums, das ich vor ein paar Jahren gestalten durfte. Wir waren auf der Suche nach einer geometrischen Serifenlosen, die optimal mit einer humanistischen Antiqua harmoniert.«

Schriftart Capitana (Beispiel)

»Nach einer ausgedehnten Suche landeten wir schließlich bei der Futura, die meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß ist. Sie hat so viele Eigenheiten, wie z. B. die unterschiedlichen Endungen bei C, S und G, dass ich sie nicht für eine konsistente Schrift halte. Trotz der vielen hochwertigen Serifenlosen, die in den letzten Jahren veröffentlicht wurden, konnte ich keine finden, die besser zu den humanistischen Proportionen der Antiqua passte. Deshalb beschloss ich, diese Lücke zu schließen.«

Italics von Capitana Schrift

»Zu diesem Zweck mussten die Proportionen der Capri komplett verändert werden. Die extrem kurzen Ober- und Unterlängen wurden deutlich verlängert und die einheitliche Buchstabenbreite dem römischen Konstruktionsprinzip angepasst. Während die breiten Buchstaben wie O, G und M auf einer quadratischen Grundfläche gezeichnet werden, nehmen die schmalen Buchstaben wie S, E und B nur die Hälfte des Raumes ein. So kann das S aus zwei übereinander angeordneten Kreisen konstruiert werden, während das O einen Kreisbogen über die gesamte Versalhöhe beschreibt.«

Preise und Verfügbarkeit

»Capitana« gibt es bis zum 11. November 2021 auf MyFonts* mit 80% Rabatt. Einzelne Schnitte kosten 7,60 Euro (anstelle von 38 Euro). Die komplette Schriftfamilie kann derzeit für 77,60 Euro (regulärer Preis: 388 Euro) erworben werden.

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