Morgen und davor
Ein visuelles Plädoyer für eine veränderte Gestaltungslehre: Das Buch aus dem Verlag Hermann Schmidt zeigt hundert Arbeiten aus zehn Jahren Klasse Hickmann und beschäftigt sich mit der Rolle der Gestaltung in Gegenwart und Zukunft.
Fons Hickmann kann man im intellektuellen Sinne als radikal bezeichnen. Seine Denkanstöße tätigt er in Form von Plakaten und Seminaren, die er nicht nur zur Vermittlung von Wissen, sondern auch zum Wecken von Neugierde und dem Ausloten von Grenzen nutzt. Dem Versuch mancher Universitäten, Denken in Formen zu zwängen, setzt er ein Lehrkonzept entgegen, das als disziplinübergreifendes Forschen verstanden werden kann.
Wie die Arbeiten aussehen, die in seinen Kursen entstanden sind, lässt sich nun in dem Buch »Morgen und davor« sehen. Es zeigt 100 Arbeiten von Gestaltern, Projekte von Studierenden sowie freie Assoziationen ehemaliger Lehrbeauftragter zu den vergangenen 10 Jahren.
Die präsentierten Arbeiten regen zum Nachdenken an und bilden eine zeitlich unbegrenzte Werkschau, die als Standortbestimmung dienen kann und einen Blick auf das Morgen wirft – mit Gedanken zur Designlehre, zum Lernen und Umlernen und dem Finden von neuen Ideen und Betrachtungsweisen.
»Morgen und davor. Hundert Arbeiten aus zehn Jahren Klasse Hickmann« hat einen Umfang von 192 Seiten (Format; 14 x 20,5 cm, mit schwarzem Faden geheftete Broschur, schwarzem Vorsatz und freiem Rücken) und ist für 30 Euro im Handel erhältlich.