Königswege zum Unglück
Frank Berzbach beschreibt in diesem Büchlein, das im Verlag Herman Schmidt erschienen ist, hundert finstere Gedanken, die toxisch wirken, wachhalten oder Besitz ergreifen – damit diese erkannt und ein wenig ihrer Macht beraubt werden können.
»Königswege« zum Unglück sind vielfältig: abwertende Vergleiche, sich ans Falsche gewöhnen, erlernte Hilflosigkeit, die Hoffnung verlieren oder Lieblosigkeiten über sich ergehen lassen. Jedoch gehören solche und weitere negative Gedanken manchmal einfach zum Leben dazu. Sie kommen ungefragt – ob man will oder nicht – und bleiben meistens unerwünscht. Das Büchlein soll unter anderem aufzeigen, dass man mit diesen Gedanken nicht allein ist.
Die hundert Merksätze sind als »ex negativo« zu betrachten. Dazu gehören beispielsweise auch flache Phrasen und Sprüche, in denen man sich verrennen kann und die zu Situationen führen, die plötzlich unausweichlich werden – weil die Gedanken eben mit einem durchgehen.
»Wenn Ihr Kopf dann das nächste Mal den Weg ins Unglück einschlägt, schauen Sie sich kurz um, aber gehen Sie nicht weiter«, heißt es treffenderweise in der Publikation.
Die »Königswege zum Unglück« wurden von Jenna Gesse typografisch in Szene gesetzt. Bei der Gestaltung griff die Designerin auf eine alte Schreibmaschine vom Typ Tippa S aus der Zeit um 1975 zurück und tippte alle Seiten von Hand.
Das Buch ist im Verlag Hermann Schmidt erschienen und hat einen Umfang von 232 Seiten. Das Format beträgt 12 x 21 cm. Für 22 Euro kann die gedruckte Ausgabe (auf sonnengelbem Naturpapier) im Handel erworben werden.