Volles Format und 11 Millionen Pixel

Die neue Canon EOS 1Ds ist eine digitale Alternative für professionelle Fotografen. Mit einem Sensor im Kleinbildformat, 11.1 Megapixel Auflösung verbindet die EOS 1Ds höchste Qualität, wie sie für den Druck von Anzeigenmotiven, Katalogen oder großformatigen Abbildungen benötigt wird, mit hoher Geschwindigkeit und EOS gewohnter Bedienung. Schon im November wird es die Profikamera für ca. 9.999,- Euro inklusive Mehrwertsteuer im Handel geben.

Während die EOS 1D mit 4,1 Megapixel und bis zu 8 Bildern pro Sekunde für die High-speed-Bedürfnisse der Presse- und Sportfotografie maßgeschneidert wurde, ist die EOS 1Ds vor allem für Werbe- und Modefotografen konzipiert, die im Studio oder on Location arbeiten.

Hohe Geschwindigkeit bei höchster Auflösung

In der neuen EOS 1Ds kommt der von Canon entwickelte vollformatige CMOS-Sensor zum Einsatz. Der Sensor hat eine Größe von 35,8 x 23,8 mm und entspricht damit fast exakt dem Kleinbildformat. Der Sensor liefert hochwertige Dateien mit einer Größe von 4082 x 2718 Pixeln. Trotz der extrem hohen Auflösung erreicht die EOS 1Ds eine Serienbildgeschwindigkeit von 3 Bildern pro Sekunde und 10 Bildern, die mit dieser Geschwindigkeit im Burst-Modus in Folge fotografiert werden können. Dabei erzeugt die EOS 1Ds auf Wunsch parallel RAW- und JPEG-Dateien ohne Geschwindigkeitseinbuße.

Die Verbindung von Qualität und Geschwindigkeit der EOS 1Ds wird durch die Verbindung des High-end CMOS-Sensors mit leistungsfähigen Komponenten für die interne Bildverarbeitung und ein spezielles paralleles Verfahren beim Auslesen des CMOS-Sensors erreicht. Durch die hohe Serienbildgeschwindigkeit kann z.B. der Mode- oder Peoplefotograf intuitiv fotografieren, wobei die EOS 1Ds sogar schnellere Bildserien erlaubt als die meisten analogen Mittelformatkameras.

EOS-Fotografen können dabei ihre komplette Objektivpalette ohne Einschränkungen nutzen: Alle EF-Objektive können ohne optische Brennweitenverlängerung mit der gewohnten Brennweite genutzt werden. Im Zusammenspiel mit Fish-eye und Weitwinkelobjektiven erlaubt die neue EOS 1Ds nun maximalen kreativen Freiraum für spektakuläre Bilder.

In der Studio- und Architekturfotografie ergibt die Verwendung der Canon TSE-EF-Objektive mit Shift- und Tiltfunktionen ähnliche Möglichkeiten für perspektivische Korrekturen ähnlich einer Fachkamera. Damit ist die EOS 1Ds für Aufnahmen einsetzbar, bei denen eine Korrektur von Perspektive oder Schärfeebene erforderlich ist.

Intuitives Arbeiten

Die Auslöseverzögerung von nur 55 ms und eine extrem kurze Dunkelphase (87 ms) des SLR-Suchers beim Auslösen erlauben praktisch verzögerungsfreies Fotografieren bei maximaler Kontrolle im Sucher. Der ultraschnelle und präzise 45-Punkt Autofokus gibt dem Fotografen die Sicherheit, die entscheidenden Momente scharf im Bild zu haben.

Die Empfindlichkeit kann zwischen ISO 100 und 1250 eingestellt werden. Eine Custom-Funktion erlaubt zusätzlich die Einstellung auf ISO 50, wenn z.B. im Studio mit starken Blitzanlagen gearbeitet wird.

Die kürzeste Belichtungszeit beträgt 1/8000 Sekunde, um auch schnelle Bewegungen scharf wiedergeben zu können. Die kürzeste Blitzsynchronzeit von 1/250 erlaubt den präzisen Einsatz von Blitzlicht im Studio und gibt beim Aufhellblitzen mehr Freiheit.

Der CF Card Slot nimmt Compact Flash Speichermedien Typ I oder II auf. Alternativ kann ein Microdrive eingesetzt werden. Speichermedien mit mehr als 2 Gigabyte Kapazität, formatiert die EOS 1Ds automatisch im FAT 32 Standard. Speichermedien kleiner als 2 GB werden weiterhin im FAT 16 Standard formatiert. Die Verbindung zum PC über die IEEE1394 Firewire-Schnittstelle sorgt für eine schnelle Datenübertragung.

Individuelle Einstellungen

Die EOS 1Ds erlaubt die Einstellung der Bildverarbeitungsparameter Schärfe und JPEG-Qualität direkt in der Kamera. Über die PC Software können sogar individuelle Tonwertkurven in die Kamera geladen und aktiviert werden. Drei Parameter Sets mit individuellen Einstellungen für die Bildverarbeitung können in der Kamera gespeichert und abgerufen werden. Auf diese Weise hat der professionelle Fotograf, ähnlich der Wahl des analogen Filmmaterials, die Möglichkeit die Bildcharakteristik dem Motiv anzupassen.

Für die professionelle Weiterverarbeitung der Digitalfotos im Druck kann der Fotograf je nach Aufnahmesituation und Verwendungszweck zwischen zwei Farbräumen, sRGB oder Adobe RGB, wählen. Zusätzlich sind vier Farbschemata für die sRGB Einstellung wählbar.

Zehn Einstellungen für den Weißabgleich, einschließlich manuellem Abgleich, bieten ein Höchstmaß an Flexibilität für unterschiedlichste Lichtsituationen.

Die automatischen Bracketing-Funktionen unterstützen nicht nur automatische Variation von Belichtungszeit und Blende, sondern auch von Parameter Weißabgleich und ISO Empfindlichkeit. Vor allem bei kritischen Bedingungen kann der Fotograf so die optimale Belichtungsvariante wählen.

Bei langen Belichtungszeiten vermindert die Noise reduction Funktion das Auftreten von Bildstörungen.

Eine weitere Personal Funktion ermöglicht mehr Flexibilität bei der Betrachtung der Aufnahmen am Display: die Lupenfunktion erlaubt die Vergrößerung um den Faktor 4.

Als Originalbild gekennzeichnet

Die Option „Original Decision Data“ Funktion ermöglicht die eindeutige Kennzeichnung von digitalen Fotos, sodass diese als Originalaufnahmen identifiziert werden können. Retuschierte Bilder, Fotos mit nachträglich veränderten Aufnahmedaten und JPEG-Dateien, die außerhalb der Kamera geöffnet und gesichert wurden, können nunmehr unterschieden werden von Originalbildern, oder Originalbildern die entweder kopiert oder deren Dateiname geändert wurde. Diese Funktion wird auf Wunsch über die Personal-Funktion aktiviert und ist z.B. für Versicherungen, Gutachter oder Bildagenturen von Bedeutung. Die Daten können über die optionale Software DVK-E1 (Data Verification Kit-E1) geprüft und verifiziert werden.

Mit der neuen File Viewer Utility für Windows und Mac ist eine schnelle Sichtung und Anzeige der Fotos möglich. Zudem können sehr einfach Index-Übersichten erstellt und gespeichert werden. Darüber hinaus können sämtliche Kameraeinstellungen mit der File Viewer Utility vorgenommen werden.

Das Softwarepaket für Windows umfasst darüber hinaus die TWAIN/WIA-Treiber für Windows, ZoomBrowser EX (Windows) und ImageBrowser (Mac), sowie die Erweiterungen Photo Record und PhotoStitch.

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