Kreatives Gemetzel auf dem Schlachthof

Die Industriebrachenumgestaltung (IBUg) geht in ihre 7. Auflage. Mehr als 70 Künstler aus acht Ländern werden ab dem 24. August im ehemaligen Schlachthof im sächsischen Glauchau ihr Domizil beziehen und dort eine weitere Industriebrache in einer einwöchigen Kreativphase in ein Gesamtkunstwerk verwandeln.

Zu erwarten sind Installationen, Wandmalereien, Illustrationen und multimedialen Projektionen, für die der brachliegende Schlachthof eine faszinierende Kulisse bietet.

Mit dabei sind u.a. Ta55o (Meerane), Chromeo (Schweiz), Flamat (Leipzig), Help (Glauchau), Hifi (Dortmund), Koala (Schweiz), Loomit (München), Okle74, Royal TS, Zone56 (alle Glauchau), Amin (Frankreich), Andy K (Dresden), Bue the warrior (Belgien), Caparso (Dresden), Etam (Polen), Johannes Mundinger (Berlin), Lean Frizzera (Argentinien), Martin Ron (Argentinien), Quintessenz Creation (Berlin), Rebelzer (Hamburg), Remi Rough (England), SatOne (Italien) und Threehouse (Leipzig).

Die Ergebnisse der kreativen Arbeit sind dann vom 31. August bis zum 2. September im Rahmen eines Festivals für urbane Kunst und Kultur dem Publikum zu erleben. Zum umfangreichen Rahmenprogramm der IBUg gehören 2012 ein Urban Art Markt mit Fotografien aus den letzten sechs Jahren IBUg, mit T-Shirts und Taschen sowie großen und kleinen Kunstwerken der IBUg-Künstler, ein Filmprogramm, eine Modenschau mit urbaner Haute Couture sowie Führungen durch die umgestaltete Brache.

Weitere Höhepunkte des Wochenendes sind die Vorträge des Göttinger Künstlers Bond, der am Festivalsamstag die Graffiti-Kultur Südostasiens vorstellt, von Manuel Gerullis, der das »Meeting of Styles« nach Glauchau holt, und von Graffiti-Anwalt Dr. Patrick Gau, der die rechtlichen Aspekte von Graffiti und Streetart beleuchtet. Und zum Abschluss wird am Sonntagnachmittag mit Experten über die Frage »Industriebrachenumgestaltung ja, aber wie?« diskutiert.

Kommentieren

Ich akzeptiere die Datenschutzerklärung.