Vom Stand der Dinge

Im Rahmen der Ausstellung »Vom Stand der Dinge« hat die Wilhelm Wagenfeld Stiftung elf Gestalter u. a. aus Großbritannien, Finnland, Frankreich, Japan oder Südkorea zu einem grundsätzlichen Statement eingeladen.

Dabei geht es um die zentrale Frage, ob die umfassenden Denkansätze von Wilhelm Wagenfeld, die weit über die bloße Planung eines Gebrauchsgegenstandes hinausgingen, für die Designer heute noch relevant und einlösbar sind.

Ausgehend vom Werk dreier Gestalter der Moderne – Wilhelm Wagenfeld, Tapio Wirkkala und Timo Sarpaneva – die am Anfang der Ausstellung stehen, berichten die zeitgenössischen Gestalter mit ausgewählten Industrieprodukten von ihrer Arbeit, von ihrem Umgang mit gesellschaftlichen Veränderungen und äußern sich zur Bedeutung alter und neuer Materialien in ihren Entwürfen sowie zu Techniken und Dekoren.

Strenge, durchdachte Gebrauchsformen von Tafelgeschirr und Bestecken, Gießgefäßen oder Vasen treffen in der Ausstellung auf verspielte Gegenstände ohne erkennbaren Nutzen. Organische, skulpturale Objekte stehen neben klassischen Formen mit alten oder innovativen Dekoren und Glasuren von hoher handwerklicher Qualität.

Begleitend sind Arbeiten der freien Fotografin Tanja Jürgensen ausgestellt. Sie hat unterschiedlichsten in Bremen lebenden Personen jeweils ein Ausstellungsstück an die Hand gegeben, aber auch Gegenstände in deren persönlichen Umfeld dokumentiert. Die Bilder sollen eine verdichtete Sicht auf vorgefundene Verhaltensmuster, Lebensstile und Lebenssituationen zeigen.

Die internationale Design-Ausstellung im Wilhelm Wagenfeld Haus wird am 23. Mai 2013 um 18 Uhr eröffnet und läuft bis zum 29. September 2013.

Kommentieren

Ich akzeptiere die Datenschutzerklärung.