Freundliche Displayschrift »Sirenia« von Felix Braden
»Sirenia« ist eine Displayschrift mit organischen Buchstabenformen und fließenden Übergängen. Die 18 Schnitte umfassende Schriftfamilie ist neu bei Floodfonts erschienen.
Inspiriert von der Natur
Die Buchstaben der Sirenia* wirken sehr organisch. Alle Zeichen lassen sich – ohne abzusetzen – schreiben. Dieser authentisch anmutende Look eignet sich unter anderem für Lifestyle-Produkte, den Food & Beverage-Bereich und für nachhaltiges Design.
Umfangreich ausgebaute Schriftfamilie
Mit neun Strichstärken sowie entsprechenden kursiven Schnitten bietet die Schrift ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten. Wirken die leichten Schnitte eher elegant und filigran, so wandelt sich die Schrift in den mittleren Schnitten zu einer dynamischen Pinselschrift. In den schweren Schnitten nimmt sie eine freundliche, psychedelische Bubblegum-Ästhetik an und erinnert ein wenig an die Schrift „Cooper“.
Die 1.270 Zeichen der Sirenia* enthalten darüber hinaus viele Zierbuchstaben und Schwungvarianten für Anfangs-, Mittel- und Endbuchstaben. So lassen sich beispielsweise prägnante Schriftzüge und Logotypes gestalten. Aber auch in kleinen Schriftgrößen und auf dem Bildschirm kann sich die Schriftfamilie sehen lassen.
Designprozess der »Sirenia«
»Die Anfänge der Sirenia reichen zwanzig Jahre zurück, als ein Studentenprojekt an der Fachhochschule Trier bei Prof. Andreas Hogan«, berichtet Designer Felix Braden. »Mit Hilfe der Blend-Fonts-Funktion der Schriftgestaltungssoftware Fontographer versuchte ich, unterschiedliche Schriftstile zu interpolieren und mich von den fragmentarischen Ergebnissen zu neuen Buchstabenformen inspirieren zu lassen. Indem ich die unveröffentlichte Schrift „Somnolence“ meines Mentors Jens Gehlhaar mit einer serifenlosen Schrift kreuzte, entwickelte ich die Idee einer aufrechten Kursive, die abgerundete, tropfenförmige Serifen mit den Aufwärtsstrichen einer handgeschriebenen Schrift kombiniert. Das Projekt wurde später als Einzelschrift unter dem Namen „Sadness“ von der berühmten Gießerei des schwedischen Schriftdesigners Peter Bruhn veröffentlicht, der 2014 unerwartet verstarb.«
»Vor zwei Jahren stolperte ich wieder über meine alten Entwürfe und war überrascht von der guten Lesbarkeit und Relevanz des Designs«, führt der Designer fort. »Die organischen Formen und ornamentalen Kurven ließen die Schrift wie eine zeitgenössische Antithese zum Minimalismus der geometrischen Serifenlosen aussehen. Ich beschloss, die Schrift als Familie zu erweitern und sie komplett zu überarbeiten. Beginnend mit Handzeichnungen, merkte ich schnell, dass die Kontraste zwischen eckigen und abgerundeten Endungen zu groß für eine einzige Schrift waren. Daher zeichnete ich einheitliche Formen, die mich an fließende, schmelzende Formen erinnerten. Das veränderte das Design so sehr, dass ich beschloss, die Schrift in „Sirenia“ umzubenennen – eine Anspielung auf die hängenden Schnauzen von Seekühen.«
Im letzten Schritt fügte Felix Braden dem Alphabet schließlich weitere alternative Buchstaben hinzu. Das von der Natur inspirierte Design bot sich an, um Ornamente wachsen und gedeihen zu lassen. So gibt es für jeden Buchstaben mindestens eine Alternative und für die meisten drei oder vier Varianten, so dass der Benutzer Möglichkeiten hat, Buchstaben auf unterschiedliche Weise zu kombinieren.
Preise und Verfügbarkeit
Sirenia ist seit dem 17. Oktober 2022 bei MyFonts* erhältlich. Als Einführungsangebot gibt es bis zum 1. Dezember 2022 einen Rabatt von 60%. Einzelne Schnitte sind für ca. 20,18 Euro (regulärer Preis: 50,44 Euro) bzw. im Paket für 203,81 Euro (regulärer Preis: 509,53 Euro) erhältlich.
Für alle Nutzer der Adobe Creative Cloud ist Sirenia über Adobe Fonts kostenlos erhältlich.
Fantastische Arbeit! Ungewöhnlich und doch unfassbar brauchbar.