»Vesta« von Gerard Unger
Gerard Unger hatte die Schrift »Vesta« ursprünglich als Orientierungs- und Informationssystem für Rom entworfen. Nun ist sie in sieben Strichstärken bei Linotype erschienen.
Der Name »Vesta« leitet sich ab vom Vestatempel in Tivoli. Die Schrift, die auf diesem Tempelfries entdeckt wurde, gilt als Ursprung aller Serifenlosen und inspirierte Gerard Unger beim Entwurf seiner »Vesta«. Er erweiterte sie um Elemente aus französischen Serifenlosen der Vierziger- und Fünfzigerjahre. Entstanden ist eine Schrift, die mit ihren offenen Buchstaben und großzügigen Punzen luftig wirkt und kontrastreiche Strichstärken aufweist.
Neben »Vesta« ist auch »Big Vesta« erschienen. Die ursprünglich als Headline-Version konzipierte Variante soll durchaus auch in kleinen Schnitten Verwendung finden und sich durch ihre x-Höhen sowie kurzen Ober- und Unterlängen für Anwendungen mit limitiertem Platz eignen.
Beide Schriftfamilien verfügen über 14 Schnitte, die jeweils Kapitälchen, Antiquaziffern, Mediävalziffern und Tabellenziffern enthalten.
Alle Fonts sind einzeln oder in diversen Paketen bei Linotype erhältlich. Die Schrift steht darüber hinaus als Webfont für die Darstellung auf Webseiten zur Verfügung. Entsprechende Lizenzen können im Rahmen des Monotype Imaging Webfont-Services erworben werden.