»Arpona Sans« von Felix Braden
Designer Felix Braden präsentiert die neue Schriftfamilie »Arpona Sans«. Die Serifenlose wurde von Edward Johnstons Schriftentwürfen für das Leitsystem der Londoner U-Bahn inspiriert.
Wie auch ihr serifenbetontes Pendant Arpona, ist sie eine Symbiose aus verschiedenen Designkonzepten. Durch das humanistische Konzept und die Sachlichkeit der klassizistischen Proportionen verbindet die Schriftart die Ästhetik einer geometrischen Sans mit entsprechender Lesbarkeit. »Arpona Sans« eignet sich somit für Editorial Design, Branding, App-Design, Webdesign etc. und lässt sich unter anderem im Fließtext an Bildschirm oder Handy verwenden.
Die Familie hat neun Schnitte (von »Thin« bis »Black«) sowie entsprechende Kursiven. Die Stile umfassen jeweils 588 Glyphen, die alle west-, ost- und mitteleuropäischen Sprachen unterstützen. Darunter befinden sich vier Ziffernsätze und verschiedene Währungssymbole.
Entwurfsprozess der »Arpona Sans«
»Als ich gerade die Arbeit an meiner Serifenschrift Arpona beendet hatte, beschloss ich, das Konzept als Sans zu testen und zeichnete ein paar Skizzen.«, so Felix Braden. »Das Ergebnis, das mir am besten gefiel, erinnerte mich an das Alphabet, das Edward Johnston für die Londoner U-Bahn zeichnete und das später von Eric Gill überarbeitet und als Gill Sans veröffentlicht wurde.«
Der Designer führt weiter aus: »Gill Sans war ein einflussreicher Vorläufer aller modernen Humanistischen Serifenlosen und ist auch für das Konzept der Geometrischen Serifenlosen von Bedeutung. Die Schrift ist auch heute noch in Gebrauch, aber man findet in vielen Buchstaben skurrile Details (z.B. der kalligrafische Einfluss bei „a“ und „R“, der rechte Winkel bei „p“ und „d“ oder die extreme Dynamik im Duktus) und leider war die Familie nie ein wirklich homogenes Design, genauso wenig wie die einzelnen Schnitte.«
»Wegen des individuellen Charakters der Schrift gefiel mir die Idee, Gill Sans neu und zeitgemäß zu interpretieren. Ich entschied mich, die Mischung der Konzepte beizubehalten und sogar noch mehr Komponenten hinzuzufügen, denn moderne Buchstabenproportionen sind durch ihre Regelmäßigkeit am Bildschirm besser zu lesen. Außerdem habe ich ungewöhnliche Details entfernt und in ein konsistentes Designsystem implementiert.«
Preise und Verfügbarkeit
Arpona Sans ist bis zum 18. April 2021 über MyFonts* mit einem Einstiegs-Rabatt von 60% erhältlich – Einzelschnitt: 15,20 Euro (regulärer Preis: 37,99 Euro), komplette Schriftfamilie: 155,20 Euro (regulärer Preis: 387,99 Euro).
Außerdem gibt es die Schriftart bei Adobe Fonts. Sie steht somit für alle Nutzer der Creative Cloud frei zur Verfügung.