DDR CI
Der Designforscher Andreas Koop analysiert in seinem Buch, das im Verlag Herrmann Schmidt erschienen ist, die visuellen Stilmittel der DDR. Entstanden ist ein fiktives Corporate Design-Manual des real existierenden Sozialismus.
Mit »DDR CI« rekonstruiert Andreas Koop das CI-Manual des Arbeiter- und Bauern-Staates und beleuchtet dabei alles von Wappen, Nationalfarben, Typografie bis hin zu Architektur und öffentlicher Inszenierung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Grafikdesign und die Art und Weise, wie Macht dargestellt wurde.
So erhält man nicht nur Einblicke in das visuelle Erscheinungsbild der DDR, sondern auch tiefergreifende Erkenntnisse über das ehemalige »System DDR«. Beleuchtet werden unter anderem auch die Anfänge der Deutschen Demokratischen Republik, die Ziele, Ideologie und den Feind-Bedarf des Staates und vieles mehr. Zu sehen sind unter anderem auch die visuellen Unterschiede zwischen BRD, DDR und der Sowjetunion.
Das Buch bietet eine umfangreiche Designanalyse, die nicht nur für Kreative interessant sein dürfte, sondern auch für alle, die sich für historische Zusammenhänge interessieren. Dabei ist das Buch stets frei von »Ostalgie« und persönlicher Wertung. Zudem zollt es Respekt vor den Opfern der Stasi und jenen, die mutig für ihre Überzeugungen einstanden.
Das Buch »DDR CI« hat einen Umfang von 240 Seiten und enthält ca. 450 farbige Abbildungen (Leinen-Festeinband mit Lesebändchen, Format: 17,4 x 24 cm). Es ist für 40 Euro direkt beim Verlag, im Fachhandel und z.B. auch online bei amazon.de* erhältlich.
